Von der Suche nach einer Urlaubsbetreuung für die eigenen Hunde, wurde meine Berufung zum Hundesitter
„Seit einigen Jahren bin ich bereits im Tierschutz aktiv – es ist mir eine Herzensangelegenheit. Wir selbst haben 3 Hunde, wir leben also ein Leben für und mit Tieren. Die Urlaubsbetreuung für unsere Hunde zu finden war für uns immer ein aufwendiges Thema. Fast 2 Jahre habe ich nach einer optimalen Unterbringung gesucht und irgendwann wurde mir klar, so wie mir, geht es bestimmt auch anderen. Durch andere Hundebesitzer wurde ich auf Luisa&Friends aufmerksam und bin jetzt selbst Teil des Hunde Sitter-Teams.“
Katarina ist 29 Jahre alt, Mutter einer 9-jährigen Tochter und arbeitet als Büro-Angestellte. In diesem Interview wird sie uns einen Einblick in ihre nebenberufliche Tätigkeit als Hunde Sitter bei Luisa&Friends geben.
L&F: Katarina, vielen Dank, dass du dich für dieses Interview bereiterklärst. Erzähl uns doch mal, was motiviert dich Dogsitter zu sein?
Katarina: Ich finde es ist eine spannende Aufgabe sich mit unterschiedlichen Hunden auseinanderzusetzen. Es ist aufregend, wenn ich einen neuen Hund kennenlernen – jeder einzelne meiner Eignen und auch die Gasthunde, die ich schon kennengelernt habe, haben eine eigene spannende Persönlichkeit und eigene Bedürfnisse. Die ersten Momente mit ihnen, sind da entscheidend – wir lernen uns kennen und ich erfahre schnell was der Gasthund von mir braucht.
Die Bedürfnisse der Gasthunde
L&F: Unterschiedliche Bedürfnisse? Kannst du uns das näher beschreiben?
Katarina: Ja, sehr unterschiedliche. Manch einer von den Hunden sucht förmlich eine klare, liebevolle Führung von mir. Andere wollen bespaßt werden und Abenteuer erleben. Und wieder andere sind dankbar, wenn sie einfach nur Zuwendung und Ruhe bekommen.
L&F: Ist es schwierig, einen Gasthund an seine neue, vorübergehende Umgebung zu gewöhnen?
Katarina: Eigentlich nicht, wenn sie erst mal angekommen sind und uns kennengelernt haben, lassen sich schnell auf uns ein.
Ein Gespür für Hunde
L&F: Du hast ein gutes Gespür für Hunde?
Katarina: Ja und nicht nur das. Meine eigenen Hunde sind wahre Goldschätze, haben aber auch ihre Eigenheiten. Ich habe mich deswegen auch viel mit Hunden auseinandergesetzt, viel dazu gelesen und gelernt. Das kommt mir jetzt auch für die Gasthunde sehr zugute.
L&F: Du hast gesagt, du hast lange selbst nach einem Hundesitter für deine Drei gesucht. Was war die Herausforderung und warum hast du zunächst keinen gefunden?
Katarina: Ich habe schon auch gute Dogsitter gefunden, nur dann hat es manchmal auch nicht mit den Terminen gepasst oder so. Trotzdem merkt man einfach, es gibt keine offiziellen Regelungen dazu, wer Hundesitter sein darf und auch so keine Ausbildung. Es ist aber sehr wichtig, dass man sich wirklich mit Hunden auskennt. Vor allem bei speziellen Rassen, die besondere Bedürfnisse haben. Wenn es dann zu Missverständnissen zwischen Hundesitter und Gasthund kommt, ist das weder für den Hund noch für den Sitter gut.
L&F: Das können wir nur bestätigen, deshalb haben wir bei uns auch einen Sachkundenachweis eingeführt.
Der Sachkundenachweis
Katarina: Genau, ich finde es total wichtig, dass ein Hunde Sitter auch mit den Hunden bedürfnisgerecht arbeitet – also zum Beispiel auch entsprechend auslastet. Ich habe schon erlebt, dass die Hundebesitzer der Gasthunde ihre Hunde nach der Betreuung bei mir nochmal anders kennengelernt haben.
L&F: Kannst du das genauer beschreiben?
Katarina: Manchmal ist es so, dass sich – das kenne ich von meinen eigenen Hunden – Eigenheiten einschleichen, die der Hundebesitzer selbst gar nicht bemerkt hat, weil es einfach so zum Alltag gehört. Das kann zum Beispiel sein, dass der Hund immer bellt, wenn es an der Tür klingelt. Bei uns zuhause hat die Türklingel schon einen anderen Klang als beim Gasthund und alleine das durchbricht schon diese eingeschlichene Verhaltensweise. Außerdem ist bei uns keine Aufregung, wenn es an der Tür klingelt, es kann also sein, dass der Gasthund nach seiner Urlaubsbetreuung zuhause nicht mehr bellt, wenn es an der Tür klingelt.
L&F: Was gibt Dir das Hundesitting zurück?
Katarina: Es ist etwas Wunderschönes, wenn der Gasthund zum zweiten Mal zu uns kommt und sich überschwänglich freut – wenn der ganze Popo wackelt. Das ist die Bestätigung dafür, dass er sich bei uns wohl fühlt. Und das versetzt meinem Herzen einen kleinen Sprung.
L&F: Das klingt wirklich toll. Jetzt habe ich noch eine Frage: Welchen Tipp hast du für Leute, die sich einen Hund anschaffen wollen?
Katarina: Ein Tipp von meiner Seite an jeden Neuhund-Besitzer wäre, befasst euch vorher mit dem Thema Hund, nicht nur mit der Theorie, wobei dass schon viel Wert ist, sondern auch, was passt zu mir, meiner Familie, unseren Umständen usw. andernfalls sucht euch kompetente Unterstützung, durch Trainer oder eine Betreuung welche euch im Alltag unterstützt.
L&F: Danke Katarina, das war ein tolles Interview.
Hast du auch Lust mit Hunden zu arbeiten? Wir sind immer auf der Suche nach Hundesitter, die ihre Leidenschaft zum Beruf machen wollen. Ob voll- oder nebenberuflich – melde dich bei uns und lerne uns kennen.
Mehr Infos dazu wie es ist Dogsitter bei Luisa & Friends zu sein, findest du auch hier!